Nachdem Samsung sein neues Spitzenmodell schon Ende Februar und Huawei erst kürzlich das P9 vorgestellt hat, wurde es nun auch im Lager von HTC Zeit für die Präsentation des One M9-Nachfolgers. Dieser hört auf den schlichten Namen „10“ und soll den taiwanesischen Hersteller endlich wieder auf Erfolgskurs bringen.
1. HTC 10 optisch unverkennbar ein Mitglied der One-Reihe
2. Ultra-Pixel-Technik feiert ihre Rückkehr
3. Ab Mai für rund 700 Euro im Handel
HTC 10 optisch unverkennbar ein Mitglied der One-Reihe
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Das Unibody-Gehäuse aus Metall besitzt beispielsweise diamantgeschliffene Kanten und ein leicht gewölbtes Display-Glas. Unter der Anzeige sind ein Fingerabdrucksensor und zwei Softtouch-Buttons zur Navigation im Android-Betriebssystem verbaut. Den vorhandenen Platz wollte man offenbar optimal ausnutzen. Selbst die charakteristischen Dual-Lautsprecher sind nicht mehr auf der Front zu finden, sondern an die Ober- und Unterseite des Gehäuses gewandert. Dadurch ist das HTC 10 mit einem 5,2-Zoll-Display (2.560 x 1.440 Pixel, IPS) ähnlich groß wie der Vorgänger, der noch eine Bildschirmdiagonale von 5 Zoll besaß. Der Sound – seit jeher eine Stärke der Serie – soll nichtsdestotrotz hervorragend und dank zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten gut auf den eigenen Geschmack anpassbar sein.
Ultra-Pixel-Technik feiert ihre Rückkehr
Das Beste aus verschiedenen Welten will man auch bei der Kameratechnik bieten. Das HTC 10 macht Schluss mit Dual-Kamera-Experimenten und bringt die Ultra-Pixel-Technologie mit ihrem großen, besonders lichtsensitiven Sensor zurück – dieses Mal allerdings mit akzeptablen 12 Megapixeln. Kombiniert wird dies mit einem optischen Bildstabilisator und einem Laser-Fokus, der für eine saubere Fokussierung des Motivs sorgt.
Die Ergebnisse sollen so selbst bei widrigen Verhältnissen scharf, detailreich, hell und farbtreu ausfallen. In Sachen Frontkamera muss sich die Konkurrenz in Zukunft in jedem Fall hinten anstellen. Deren Sensor bringt es zwar nur auf 5 Megapixel, einen optischen Bildstabilisator können andere Hersteller anders als HTC bei der Webcam derzeit jedoch nicht bieten.
Ab Mai für rund 700 Euro im Handel
Dass die übrige Hardware keine Wünsche offen lässt, ist beinahe selbstverständlich. Mit einem Snapdragon 820 und 4 GB Arbeitsspeicher bietet das HTC 10 eine ähnlich hohe Leistung wie Samsungs Galaxy S7. Ein microSD-Einschub zur Erweiterung des 32 GB großen internen Speichers ist ebenso vorhanden wie ein LTE Advanced (Cat 9)-fähiges Mobilfunkmodem, NFC, Bluetooth 4.2 und ein USB-C-Anschluss.
In Sachen Software setzt HTC weiter auf Schlankheit. Wo man es für nötig befunden hat – wie etwa bei der Kamera – wird eine eigene App verwendet, ansonsten kommen die Android 6.0-Originale von Google zum Einsatz. Dies soll für eine bessere Alltagsperformance und schnellere Updates sorgen. Kleinere Kniffe hat man dennoch vorgenommen. So können Apps, die nicht für die hohe Auflösung des Displays angepasst wurden, auf Wunsch in normalem Full HD angezeigt werden, was den 3.000 mAh starken Akku entlastet. Muss das HTC 10 dann doch einmal an die Steckdose, soll es dank Quick Charge 3.0 schnell wieder einsatzbereit sein. Bestellt werden kann das HTC 10 ab sofort für knapp 700 Euro. Im Handel wird man es ab Anfang Mai finden.