Kurz vor dem Ende der Transferperiode brodelt die Gerüchteküche in Fußballdeutschland auf Hochtouren. Auch beim FC Bayern München kehrt nach wie vor keine Ruhe ein. Nun verdichten sich die Hinweise auf einen Transferhammer. Demnach soll Sandro Wagner, der sich selbst einmal als „besten Stürmer Deutschlands“ bezeichnete, seinen Club für ein Mega-Gehalt in Richtung China verlassen.
1. Folgt Wagner dem Ruf des Geldes?
2. FC Bayern soll Wechsel bereits zugestimmt haben
Folgt Wagner dem Ruf des Geldes?
Sandro Wagner Profi-Stationen |
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2006-2008: B. München II 2007-2008: B. München 2008-2010: MSV Duisburg 2010-2012: W. Bremen 2010-2011: W. Bremen II 2012: 1. FC Kaiserslautern 2012-2015: Hertha BSC 2013-2014: Hertha BSC II 2015-2016: Darmstadt 98 2016-2017: Hoffenheim 2018-: B. München |
Der Club aus der Super League, in der zuvor auch schon Spieler wie der Kölner Anthony Modeste ihr Glück versucht hatten, lockt Wagner mit einem Zweijahresvertrag bis Ende 2020, der mit 15 Millionen Euro netto dotiert ist. Zum Vergleich: Top-Spieler wie Robert Lewandowski verdienen laut dem „Vermögensmagazin“ beim FC Bayern pro Jahr 15 Millionen Euro brutto zzgl. Prämien. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben entspricht das knapp 7,3 Millionen Euro netto. Wagner rückt mit seinem China-Engagement (7,5 Millionen Euro netto pro Jahr) damit nach deutschen Steuermaßstäben in eine Gehaltsklasse mit Namen wie Robert Lewandowski, Thomas Müller, Mohamed Salah, Luis Suarez und Philippe Coutinho.
FC Bayern soll Wechsel bereits zugestimmt haben
Für den FC Bayern wäre der Deal wohl aber ein Verlustgeschäft. Die Münchner hatten Wagner erst im vergangenen Winter für 13 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 31-Jährige Stürmer ist dem chinesischen Club offenbar eine Ablöse von fünf Millionen Euro wert. Für den Wechsel spricht, dass Wagner bei Tianjin Teda mit Felix Bastians (30) auf einen alten Weggefährten aus seiner Zeit bei Hertha BSC Berlin trifft.
Auch sportlich dürfte der Knipser im Land der aufgehenden Sonne deutlich mehr Land sehen als beim FC Bayern. Unter Trainer Niko Kovac spielte Sandro Wagner zuletzt keine Rolle mehr und stand weder beim 4:1 gegen Stuttgart noch beim 3:1 gegen Hoffenheim auf dem Platz. In dieser Saison kam Wagner, der mit großen Ambitionen nach München gekommen war, nicht über die Reservistenrolle hinaus.
Unter dem Strich stehen wettbewerbsübergreifend ganze zwölf Einsätze, 138 Bundesliga-Minuten und lediglich ein Tor im Pokalspiel gegen den Viertligisten SV Rödinghausen. Insgesamt lief Wagner 38-mal für die Münchner auf und erzielte dabei elf Tore. Medienberichten zufolge sollen die Club-Verantwortlichen Wagner bereits die Freigabe für den Wechsel erteilt haben.