DFB-Präsident Reinhard Grindel ist heute mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Dies gab Grindel in einer persönlichen Erklärung in der Verbandszentrale in Frankfurt bekannt. Zuvor hatte der 57-Jährige das Präsidium im Rahmen einer Telefonkonferenz über seinen Schritt informiert. Bis zu den Neuwahlen im September übernehmen die beiden Vizepräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball kommissarisch den DFB-Vorsitz.
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2. Lahm und Metzelder mögliche Nachfolger an DFB-Spitze
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DFB-Präsidenten |
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1900-1904: F. Hueppe 1904-1905: F.-W. Nohe 1905-1925: Gottfried Hinze 1925-1945: F. Linnemann 1950-1962: Peco Bauwens 1962-1975: H. Gösmann 1975-1992: H. Neuberger 1992-2001: Egidius Braun 2001-2006: G. Mayer-Vorf. 2004-2012: Theo Zwanziger 2012-2015: W. Niersbach 2016-2019: R. Grindel 2019-2021: Fritz Keller seit 2022: B. Neuendorf |
Reinhard #Grindel hat das Präsidium des @DFB heute darüber informiert, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als DFB-Präsident zurücktritt.
▶️ https://t.co/cjY6jPm84G pic.twitter.com/kY8U69hc3J— DFB (Verband) (@DFB) 2. April 2019
Lahm und Metzelder mögliche Nachfolger an DFB-Spitze
Als möglicher Nachfolger von Grindel, der seine internationalen Ämter im FIFA-Council sowie im UEFA-Exekutivkomitee behält, wird Ex-Nationalspieler Philipp Lahm ins Spiel gebracht. Dieser kommentierte derartige Spekulationen allerdings mit den Worten, dass er „überhaupt keine Ambitionen“ habe, DFB-Präsident zu werden. Der ebenfalls kolportierte Christoph Metzelder ist auch als Sportdirektor beim FC Schalke 04 im Gespräch. Ein geeigneter Kandidat muss in jedem Fall die Interessen von Amateuren (DFB) und Profis (DFL) wieder auf einen Nenner bringen, um die Führungskrise nicht weiter ausarten zu lassen. Sollte kein externer Kandidat gefunden werden, wäre mit DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius auch eine interne Lösung möglich.