Der viermalige Sieger der Tour de France, Chris Froome, kann in diesem Jahr nicht bei der „Großen Schleife“ starten. Der 34-Jährige Brite stürzte im Training vor der vierten Etappe der Rundfahrt „Critérium du Dauphiné“ schwer und zog sich laut Medienberichten einen Oberschenkelbruch zu. Froome, der sich auf einer Besichtigungsfahrt vor dem Einzelzeitfahren befand, wurde nach einer Erstversorgung umgehend mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert.
1. Froome in „sehr, sehr ernstem Zustand“
2. 106. Tour de France startet in Brüssel
Froome in „sehr, sehr ernstem Zustand“
„Es ist ein sehr schwerer Unfall. Er wird eindeutig nicht bei der Tour de France am Start sein. Es wird ziemlich lange dauern, bis er wieder Rennen fährt“, sagte sein Teamchef David Brailsford vom Rennstall Ineos gegenüber französischen Medien. Froome sei auf einer Abfahrt bei hoher Geschwindigkeit gestürzt, nachdem er von einer Windböe erfasst und gegen eine Mauer gedrückt worden war. „Er ist in einem sehr, sehr ernsten Zustand und kann kaum sprechen“, so Brailsford weiter. Nach Zeugenaussagen erlitt Froome einen offenen Bruch und weitere Verletzungen. Auch ein Ellenbogen soll betroffen sein.
Team INEOS can confirm that Chris Froome crashed during a recon of stage four of the Criterium du Dauphine today.
He is currently on his way to a local hospital and won’t start today’s fourth stage.
We will provide a further update in due course. pic.twitter.com/3x3h5BD5cH
— Team INEOS (@TeamINEOS) 12. Juni 2019
106. Tour de France startet in Brüssel
Nach dem Ausfall Froomes, der in diesem Jahr um seinen fünften Tour-Gesamtsieg kämpfen wollte, ruhen die Hoffnungen des Rennstalls Ineos, für den auch der Deutsche Christian Knees (Bonn) fährt, vor allem auf Vorjahressieger Thomas. Der 33-Jährige Waliser soll ab Sonntag bei der Tour de Suisse an den Start gehen. Die Tour de France findet in diesem Jahr zum 106. Mal statt und startet zum zweiten Mal nach 1958 in der belgischen Hauptstadt Brüssel. Dies soll an den ersten Tour-Sieg der belgischen Radsport-Legende Eddy Merckx vor 50 Jahren erinnern.