Apple wird sich mit der kommenden Version 10 des Safari-Browsers so weit wie möglich von Adobes Flash-Player verabschieden. Der amerikanische Konzern will dadurch unter anderem die Sicherheit der eigenen Geräte erhöhen. Dass es dafür gute Gründe gibt, zeigt eine jetzt bekannt gewordene kritische Sicherheitslücke in Flash, über die Kriminellen aktuell Angriffe auf Rechner ausführen.
Safari zieht automatisch HTML5 vor
Adobe Flash |
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Adobe Flash ermöglicht es, Vektorgrafiken, Rastergrafiken und Videoclips darzustellen und zu animieren. Es unterstützt das bidirektionale Streaming und seit Version des Flash Player auch die Darstellung von 3D-Inhalten. |
Nur, wenn Flashinhalte die einzige Option sind, wird der Nutzer gefragt, ob der Player aktiviert werden soll. Dieser kann dann entscheiden, ob das einmalig oder fortan bei jedem Besuch der Webseite automatisch erfolgt. Apple verspricht sich davon nicht nur eine größere Sicherheit, sondern auch eine verbesserte Performance und längere Akkulaufzeit bei mobilen Geräten.
Flash-Update von Adobe in Aussicht
Die Ankündigung fällt zeitlich mit einer Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen. Demnach greifen derzeit Cyberkriminelle Rechner über eine Sicherheitslücke in der aktuellen Flash-Version an. Um sich zu schützen, empfiehlt die Behörde, das Plugin im Browser abzuschalten, bis Adobe ein Update bereitgestellt hat. Dieses wird für die nächsten Tage erwartet.
Wie Sie Flash bei dem von Ihnen verwendeten Browser deaktivieren, haben wir im Folgenden zusammengestellt:
Internet Explorer
Wer mit dem Internet Explorer im Netz unterwegs ist, findet das entsprechende Menü unter „Extras“ und „Add-ons verwalten. Dort wird der Flash-Player als „Shockwave Flash Object“ aufgeführt. Klickt man den Eintrag an, wird auf der unteren rechten Seite des Fensters ein „Deaktivieren“-Button angezeigt.
Mozilla Firefox
Firefox-Nutzer gehen einen ähnlichen Weg. Hier ist die Deaktivierung von Flash im Menü (rechts in der Symbolleiste) unter „Add-ons“ zu finden. Klickt man in diesem Fenster auf „Plugins“, ist auf der rechten Seite der Flash-Player als „Shockwave Flash“ aufgeführt.
Google Chrome
In Chrome ist der Flash-Player vergleichsweise versteckt. Nach einem Klick auf den Menü-Button rechts oben wählt man „Einstellungen“, scrollt ans Ende der Seite und öffnet die erweiterten Einstellungen. Dort ist der Button „Inhaltseinstellungen“ zu finden, der ein weiteres Fenster öffnet. Scrollt man hier etwas nach unten, taucht unter dem Punkt „Plug-ins“ ein Link zu „Einzelne Plug-ins verwalten“ auf. Klickt man diesen an, öffnet sich eine Liste, in der sich auch der „Adobe Flash Player“ deaktivieren lässt.
Apple Safari
Apples Safari macht die Abschaltung mit wenigen Klicks möglich. Hier öffnet man über die Menüleiste die Einstellungen und wählt dort den Abschnitt „Sicherheit“ aus. Entfernt man aus dem Punkt „Internet-Plug-ins erlauben“ das Häkchen, ist Flash im Anschluss nicht mehr aktiv.