Apple hat bei der heutigen Keynote in San Francisco die neue iPhone-Generation vorgestellt. Wie im vergangenen Jahr wurden zwei Smartphones präsentiert, die auf den Namen iPhone 7 und iPhone 7 Plus hören. Zu sehen gab es außerdem neue Smartwatches, die als Apple Watch Series 2 zu haben sein werden.
1. iPhone 7 erstmals auch wasser- und staubgeschützt
2. Apple A10-Chip: Mehr als 50 Prozent höhere Grafikleistung
3. iPhone 7 Plus kommt mit Dual-Kamera
4. Kopfhörer werden durch Airpods ersetzt
5. Apple Watch Series 2 outdoortauglicher als der Vorgänger
iPhone 7 erstmals auch wasser- und staubgeschützt
Apple iPhone 7 |
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- Display: 4,7 Zoll - Auflösung: 1.334 x 750px - Gewicht: 138 Gramm - Kamera: 12 Megapixel - LTE: ja - Speicher: 32, 128, 256GB - Software: iOS 10 - Farben: Silber, Gold, Roségold, Mattschwarz, Jet Black - Preis: ab 759 Euro |
Apple setzt weiterhin auf Display-Größen von 4,7 (iPhone 7) und 5,5 Zoll (iPhone 7 Plus) und behält die altbekannten, nun aber gegen Staub und Wasser geschützten Aluminium-Gehäuse bei, sodass Laien es schwer haben werden, ein iPhone 6S und ein iPhone 7 auseinanderzuhalten. Eine gewagte Probe wäre, die Geräte ein paar Minuten in ein Meter tiefes Wasser zu tauchen. Während die neue Generation dies unbeschadet überstehen soll, dürfte es für ein iPhone 6S das vorzeitige Dienstende bedeuten.
Apple A10-Chip: Mehr als 50 Prozent höhere Grafikleistung
Technisch fallen die Unterschiede dagegen deutlicher aus. Die Displays beispielsweise unterstützen in der neusten Generation den P3-Farbraum und sollen Farben so realistischer als zuvor wiedergeben. Gleichzeitig wurde an der Leistungsfähigkeit geschraubt.
Apples neuer A10- Prozessor arbeitet etwa 40 Prozent zügiger, Grafikberechnungen sollen sogar mit 50 Prozent mehr Leistung absolviert werden. Damit für die immer speicherhungrigeren Anwendungen genügend Platz ist, hat man außerdem den Speicher aufgestockt. Beide iPhone 7 sind jeweils mit 32, 128 oder 256 GB zu haben, die noch letztes Jahr angebotenen 16 GB-Modelle fallen weg.
iPhone 7 Plus kommt mit Dual-Kamera
Apple iPhone 7 Plus |
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- Display: 5,5 Zoll - Auflösung: 1.920x1.080px - Gewicht: 188 Gramm - Kamera: 12 Megapixel - LTE: ja - Speicher: 32, 128, 256GB - Software: iOS 10 - Farben: Silber, Gold, Roségold, Mattschwarz, Jet Black - Preis: ab 899 Euro |
Hier zeigt sich auch einer der wenige technischen Unterschiede zwischen den beiden neuen Modellen: Während das iPhone 7 mit einer Knipse auf der Rückseite auskommt, bestückt Apple das iPhone 7 Plus mit einem 12-Megapixel-Duo, von denen eine Kamera ein Teleobjektiv besitzt. Bilder können dadurch mit zweifachem optischen Zoom festgehalten und der Fokus auch nachträglich verändert werden.
Kopfhörer werden durch Airpods ersetzt
Etwas ungewöhnlich wirkt die Entscheidung, den Kopfhörereingang zu streichen. Dazu hat sich Apple aus Platzgründen entschieden und bietet den Lightning-Port, der auch zum Laden dient, als Ersatz an. Aus diesem Grund werden die neuen iPhone-Modelle mit einem entsprechenden Headset ausgeliefert.
Den Geräten liegt außerdem ein Adapter bei, damit Kopfhörer mit gewöhnlicher 3,5-Millimeter-Klinke weiterhin nutzbar bleiben. Apple selbst hat eine schnurlose Alternative namens Airpod vorgestellt, die dank integriertem Mikro auch als Freisprecher dienen kann. Der Kostenpunkt liegt hier bei 160 US-Dollar. Die iPhones werden ab 759 Euro und in den Farben Silber, Gold, Roségold, Mattschwarz sowie Jet Black im Handel zu finden sein. Geliefert wird ab dem 16. September.
Apple Watch Series 2 outdoortauglicher als der Vorgänger
Zur gleichen Zeit wird die neue Apple Watch-Generation in den Regalen landen. Auch bei dieser bleibt sich der kalifornische Hersteller in Sachen Optik treu und bietet Versionen aus verschiedenen Materialien (Aluminium, Edelstahl sowie Keramik) und mit unterschiedlichen Armbändern an. Die Neuerungen finden sich ein weiteres Mal unter der Haube. Der verbaute Prozessor ist doppelt so schnell, was dank zusätzlicher Software-Anpassungen im neuen Watch OS 3.0 für sieben Mal schnellere App-Starts sorgen soll. An Bord ist außerdem ein GPS-Modul, dank dem sich beispielsweise Sporteinheiten besser protokollieren lassen.
Nützlich ist das auch für die Notruffunktion, die über einen langen Druck auf den seitliche Button aktiviert wird und bei bestehender Internetverbindung eine Nachricht mit den Standortdaten verschickt. Dank Staub- und Wasserschutz werden die Uhren außerdem outdoortauglicher. Tauchgänge bis zu 50 Meter Tiefe sollen sie überstehen können, Apple rät aber vom Einsatz beim Sporttauchen oder Jet-Ski-Fahren ab. Hier könnte der hohe Wasserdruck beziehungsweise die Aufprallgeschwindigkeit für Probleme sorgen. Wer eine der Uhren erwerben will, muss mit Preisen ab 419 Euro rechnen. Bei den Keramikmodellen sind es sogar 1.449 Euro. Günstiger fällt die ebenfalls angekündigte überarbeitete Version der alten Apple Watch aus. Diese nun unter dem Beinamen „Series 1“ geführte Uhr ist ab 319 Euro zu haben.