Üblicherweise kommt es sehr selten vor, dass Geld sprichwörtlich vom Himmel regnet. In der Rheinmetropole Köln jedoch kamen die Einwohner nunmehr in diesen Genuss. Um einen kuriosen Akt der Witterung handelt es sich hierbei jedoch mitnichten, vielmehr spendete ein sehr sozialer Gönner den Geldregen aus humanitären Gründen.
Gemeinschaftskasse für die Welt
Der Geldregen in Köln war auf eine kuriose Aktion des Finanzberaters Joachim Ackva sowie seiner Partnerin Daniela Tiben von der Initiative „PEACE“ zurückzuführen, die in der Kölner Innenstadt Luftballons aufsteigen ließen, an denen sich drei Säcke mit einer Geldsumme von 3.500 Euro befanden. Die Spende fiel plangemäß aus den Säcken heraus und Passanten konnten sich bedienen.
Die Aktion beruhte auf der gemeinschaftlichen Idee des Paares einer „Gemeinschaftskasse“, die für die ganze Welt bestimmt war. Wenn jeder Mensch einen Tausendstel seines privaten Vermögens zur Verfügung stellen würde, so könnten Armut, Krieg und Hunger in der Welt sehr wirksam bekämpft werden. Viele Menschen wären, so Ackva, zu einer derartigen Aktion bereit. Der eigentliche Sinn dieser Aktion liege jedoch im Spaß und der Freude – der Freude am Teilen.
Direkte Spende an Bedürftige sinnvoller
Über den Geldregen freuten sich in erster Linie Schüler, die sich direkt unter die Luftballons drängten, als die Geldsumme – bestehend aus 5- und 10-Euro-Scheinen – zu Boden fiel. Bei dem Geld handelte es sich ausschließlich um den Betrag aus dem Privatvermögen des Finanzberaters, der ähnliche Aktionen bereits in Frankfurt und Berlin durchgeführt hatte. Ob die Aktion wirklich andere Menschen dazu verleiten würde, dem Beispiel Ackvas und seiner Partnerin zu folgen, bleibt dahingestellt.
Es ist jedoch definitiv ein Zeichen des positiven Willens, das zur Nachahmung einlädt. Bedauerlicherweise lässt sich mit dieser Aktion jedoch nicht steuern, wer das Geld letztlich erhält, da es definitiv eine Vielzahl von Menschen gibt, die einen derartigen Geldregen dringend benötigen würden. Es stellt sich daher die Frage, ob eine direkte Spende an die bedürftigen Menschen nicht zielgerichteter gewesen wäre.