Schadprogramme gelangen durch Angriffe bei der Nutzung oder durch die Installation von Software aus unsicheren Quellen auf das Smartphone. Das zeigt zumindest die Erfahrung. Nun beweist allerdings ein Bericht, dass die Verantwortung nicht immer beim Besitzer des Geräts liegt. Sicherheitsexperten sind auf fabrikneue Smartphones gestoßen, die schon vor dem Verkauf mit Malware infiziert wurden. Betroffen sind auch Modelle namhafter Hersteller.
1. Malware nicht beim Hersteller aufgespielt
2. Avast: Schon früher infizierte Smartphones aufgetaucht
Malware nicht beim Hersteller aufgespielt
Malware auf Smartphones |
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Unter anderem auf folgenden fabrikneuen Geräten wurde Malware gefunden: - Samsung Galaxy S7 - Samsung Galaxy Note 5 - Samsung Galaxy Note 4 - Samsung Galaxy A5 - Asus Zenfone 2 - LG G4 - Oppo R7plus - Oppo N3 - Xiaomi Redmi - ZTE x500 |
Wie Check Point berichtet, waren die Programme teils tief im System verankert und konnten deshalb nicht ohne Weiteres gelöscht werden. In einigen Fällen musste das Betriebssystem neu installiert werden, um die unerwünschte Software loszuwerden. Wie sie auf die Geräte gelangt war, konnte nicht abschließend geklärt werden. Sicher sind sich die Experten nach der Analyse der Smartphones nur, dass die Schadprogramme nicht schon beim Hersteller, sondern erst auf dem Weg zum Kunden aufgespielt wurden. Auch eine Installation durch die späteren Besitzer konnte ausgeschlossen werden.
Avast: Schon früher infizierte Smartphones aufgetaucht
Weil die Hintergründe offen bleiben, ist nicht klar, ob es sich um einen gezielten Angriff auf die betroffenen Unternehmen handelte. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass neue, infizierte Smartphones entdeckt wurden. Das Team hinter dem Virenscanner Avast bestätigt das. Vor allem bei kleinen Händlern, die keine offizielle Partnerschaft mit dem Gerätehersteller pflegen, sind solche Manipulationen möglich. So seien Fälle bekannt geworden, in denen günstige Smartphones aus China mit Malware weiterverkauft wurden. Der aktuelle Fall zeigt jedoch, dass es auch Kunden großer Hersteller treffen kann.