Immer breitere Autos auf deutschen Straßen sind nicht nur in Autobahnbaustellen ein Problem. Wie ein jetzt veröffentlichter ADAC-Bericht zeigt, sind auch viele Parkhäuser nicht auf den Größenzuwachs bei PKWs eingestellt. Der Autoclub hatte Ende des vergangenen Jahres deutschlandweit 44 Parkgaragen genauer unter die Lupe genommen.
1. 50 Objekte durften nicht besucht werden
2. Moderne Parkäuser nicht besser als ältere
50 Objekte durften nicht besucht werden
ADAC Parkhaus-Test 2016 |
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Die Probleme in den besuchten Objekten waren derweil in vielen Fällen ähnlich. Ausreichend breite Parklücken für moderne Autos fand man beispielsweise in den wenigsten Parkhäusern. Diese halten sich zwar an die gesetzlich vorgeschriebene Mindestbreite von 2,3 Metern, folgen damit aber einer Verordnung aus den 70er Jahren. Die „Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen“ empfiehlt mittlerweile eine Breite von 2,5 Metern. Bemängelt wurden zudem eine unzureichende Beschilderung, Pfeiler an den Parklücken, schmale und steile Rampen oder eine dürftige Beleuchtung.
Moderne Parkäuser nicht besser als ältere
Schwierigkeiten sahen die Tester außerdem für Besucher mit Behinderung. So waren im schlechtesten Fall selbst die Behindertenparkplätze nicht barrierefrei erreichbar. In knapp der Hälfte der Garagen erwies sich spätestens die Fahrt mit dem Fahrstuhl als Herausforderung, weil die Armaturen zu hoch angebracht wurden, um für Rollstuhlfahrer erreichbar zu sein.
Dass moderne Parkhäuser besser aufgestellt sind als ältere Bauten, konnte der ADAC-Test nicht bestätigen. So erreichte die 25 Jahre alte Vitihofgarage in Osnabrück das beste Urteil, während zwei Garagen aus den Jahren 1965 und 1975 eine gute Bewertung erhielten. Im Gegensatz dazu reichte es bei sieben Vertretern, die zwischen 2005 und 2015 eröffnet wurden, nur für ein „durchschnittlich“. Testverlierer wurde die Tiefgarage „Am Theater“ in Heidelberg.