Apple-Kunden sind in das Visier von Kriminellen geraten. Ein türkisches Hacker-Kollektiv droht damit, die Daten von Millionen iCloud-Nutzern zu löschen, sollte der Konzern sich weigern, eine fünfstellige Summe zu zahlen. Dass die Gruppe namens „Turkish Crime Family“ echte Zugangsdaten von Nutzern besitzt, konnte sie beweisen. Apple will dennoch nicht auf die Forderung eingehen und gibt Entwarnung.
1. Angeblich 200 Millionen Zugangsdaten entwendet
2. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen und Passwort erneuern
Angeblich 200 Millionen Zugangsdaten entwendet
Zwei-Faktor-Authentifizierung |
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Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung wird eine zusätzliche Sicherheits- ebene geschaffen. So ist gewährleistet, dass nur von vertrauenswürdigen Geräten auf den eigenen Account zugegriffen werden kann. |
Apple selbst betonte in einem Statement, nicht gehackt worden zu sein. „Es gab keinen Einbruch in unsere Systeme. Die angebliche Liste von E-Mail-Adressen und Passwörtern stammt offensichtlich von manipulierten Drittanbieterdiensten.“ Möglich wäre, dass es sich Datensätze handelt, die bei einem Hack von LinkedIn gestohlen wurden. Ein Risiko gibt es laut Apple nicht.
Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen und Passwort erneuern
Wer sich nicht allein auf diese Zusicherung verlassen will, kann selbst vorsorgen. Ab iOS 9 finden Apple-Nutzer auf ihren iPhones und iPads die Option zur Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sobald jemand versucht, auf das Nutzerkonto zuzugreifen, erhält man dann eine Nachricht auf das iOS-Gerät und kann den Zugriff unterbinden oder erlauben, wozu ein ebenfalls gesendeter Sicherheitscode notwendig ist. Zusätzlich kann es Sinn machen, das Passwort zu ändern. Weil die iCloud-Funktion „Find my iPhone“ ohne doppelten Sicherheitsscheck auskommt, könnten die Hacker zumindest diese ausnutzen. Fehlt ihnen das aktuelle Passwort, bleibt aber auch das unmöglich.