Bei Akkupacks der Marke AmazonBasics besteht Überhitzungsgefahr. Im ungünstigsten Fall könnten sie sogar in Brand geraten. Der Online-Händler Amazon hat sich deshalb entschieden, die Geräte aus dem Verkauf zu nehmen. Außerdem sollen Besitzer entschädigt werden.
Keine Rückerstattung möglich
Einen Rückruf hat das US-Unternehmen trotz der Probleme nicht gestartet. Stattdessen wendet man sich in einer E-Mail an Käufer der Powerbanks und bittet darum, diese selbst zu entsorgen. Als Entschädigung sollen die Kunden einen Gutschein für weitere Einkäufe bei Amazon erhalten. Die Möglichkeit, sich den Kaufpreis auf das Konto zurückerstatten zu lassen, gibt es nicht.
Das ist korrekt, es wird eine E-Mail Benachrichtigung dazu an betroffene Kunden gesendet. Infos zum weiteren Vorgehen findest du dort beschrieben. Gruß ^MH
— Amazon Help (@AmazonHelp) 12. März 2018
Bekannt wurde der Rückruf durch Nutzer, die auf Twitter über den Empfang der E-Mail berichteten. Auf Nachfrage, ob diese Benachrichtigungen vertrauenswürdig sind, wurde das vom Amazon-Kundendienst bestätigt. Abseits davon hält sich der Online-Händler mit öffentlichen Verlautbarungen zurück. So ist derzeit nicht klar, in welchem Zeitraum und in welche Regionen die betroffenen Akkupacks verkauft wurden. Auch ob es bereits zu ernsten Zwischenfällen gekommen ist, bleibt offen. Zu finden sind sie im Shop mittlerweile nicht mehr.
Komplette Powerbank-Serie betroffen
Überhitzungsgefahr besteht bei der gesamten Serie Powerbanks. Diese wurden mit Kapazitäten von 2.000, 3.000, 5.600, 10.000 und 16.100 mAh angeboten. Um die Entschädigung von Amazon zu erhalten, müssen die Käufer den Besitz des Akkupacks bestätigen und sollen dann binnen zehn Tagen ihren Gutschein zugesandt bekommen. In jedem Fall rät das Unternehmen von einer weiteren Verwendung der Energiespeicher ab.