Derzeit sind 2.500 Fahrzeuge der DHL-Postflotte elektrisch unterwegs. Weil man mit den Ergebnissen der Testläufe zufrieden zu sein scheint, will der Zusteller in den kommenden Jahren seinen gesamten Fuhrpark auf E-Mobile umstellen. Um die passenden Fahrzeuge zu erhalten, hat die Post über das Tochterunternehmen „StreetScooter“ (siehe Info-Box) eine Kooperation mit Ford gestartet. Nun soll ein E-Transporter auf Basis des Ford-Modells „Transit“ gebaut werden.
1. 2.500 neue Fahrzeuge bis 2019
2. StreetScooter wichtigster Hersteller für E-Nutzfahrzeuge
2.500 neue Fahrzeuge bis 2019
StreetScooter |
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Die Street Scooter GmbH wurde im Juni 2010 als Forschungsinitiative an der RWTH Aachen gegründet. Im Mai 2011 stellte man das „Concept Zeitgeist“ der Öffentlichkeit vor, im Herbst 2011 folgten ein Prototyp des „Streetscooter Compact“ sowie die Nutzfahrzeugversion „Work“. |
Den neuen größeren Transporter will die Post auch an externe Kunden verkaufen. Als potenzielle Interessenten gelten Kommunen und Handwerker, deren Fahrzeuge vor allem im Kurzstreckeneinsatz sind. Mit einer Reichweite von rund 80 Kilometern ist das bisher namenlose Modell für andere Einsatzzwecke kaum geeignet. Gerade in größeren Städten dürfte das Interesse dennoch vorhanden sein, nachdem in München und Stuttgart offen über ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge diskutiert wird.
StreetScooter wichtigster Hersteller für E-Nutzfahrzeuge
Von dieser Entwicklung profitiert StreetScooter. Das 2010 im Umfeld der RWTH Aachen gegründete Unternehmen gilt heute als größter Hersteller elektrischer Transporter.
Dafür hat auch die Partnerschaft mit der Post gesorgt, die StreetScooter mit der Entwicklung von auf die Bedürfnisse der Brief- und Paketzusteller zugeschnittenen Fahrzeugen beauftragte, bevor man das Start-up 2014 aufkaufte. Vor der Zusammenarbeit mit dem jungen Aachener Unternehmen hatte die Post erfolglos mit alteingesessenen Automobilherstellern an der Entwicklung von Elektrotransportern gearbeitet.