Der Eurovision Song Contest (ESC) verspricht in diesem Jahr sowohl für die Zuschauer als auch für die Teilnehmer eine spannendere Veranstaltung zu werden. Um das zu garantieren, haben die Verantwortlichen ein neues System zur Punktvergabe festgelegt, bei dem erst am Ende des Events klar ist, wer den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.
Dies war beim aktuellen System nicht immer der Fall. Weil die Punkte von Jury und Zuschauern als kombiniertes Ergebnis bekannt gegeben wurden, zeigte sich oftmals schon lange vor Abschluss der Auszählung, welches Land und welcher Künstler das Rennen macht. Künftig will man die Bekanntgabe der Ergebnisse deshalb trennen.
1. Zuschauer können Jury-Entscheidung kippen
2. Änderungen seit 2012 in der Diskussion
Zuschauer können Jury-Entscheidung kippen
ESC-Sieger |
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Theoretisch könnten die Zuschauer – die ebenso wie die Jurymitglieder zwölf Punkte an das Land mit dem ihrer Meinung nach besten Beitrag vergeben können – ein Land an die Spitze bringen, das in der Jury-Gunst zuvor nur Rang 3 oder 4 belegt hatte. Einziger Nachteil des neuen Systems soll sein, dass am Abend des ESC offen bleibt, aus welchem Land die Zuschauerpunkte kamen. Diese Information will man im Anschluss im Internet veröffentlichen.
Änderung seit 2012 in der Diskussion
Das neue Verfahren ist bereits seit 2012 in der Diskussion, wurde aber erst jetzt von den Verantwortlichen – der European Broadcasting Union (EBU) und der Reference Group – einstimmig beschlossen. Den Zeitpunkt hält man für durchaus passend, schließlich wurde das bekannte 12-Punkte-System 1975 ebenfalls in Stockholm eingeführt, wo am 14. Mai der diesjährige ESC stattfinden wird.