In Japan hat sich in einem Shinkansen-Schnellzug ein Mann mit leicht entzündlicher Flüssigkeit übergossen und anschließend angezündet. Mehrere Passagiere des Schnellzuges erlitten Verletzungen, sowohl der Mann als auch eine unbeteiligte Frau erlagen später im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Mehr als 800 Reisende im Zug
Shinkansen ist sowohl der Name des Streckennetzes japanischer Hochgeschwindigkeitszüge der verschiedenen JR-Gesellschaften als auch der Züge selbst. Im ursprünglichen Sinn ist Shinkansen der Name des ab 1964 eingeführten Normalspur-Schienennetzes und nicht der Züge selbst. |
Insgesamt befanden sich weit mehr als 800 Passagiere im Shinkansen, der sofort auf offener Strecke hielt. Der Zugführer fand den in Flammen stehenden Körper des Mannes, nachdem er von der Tat in Kenntnis gesetzt wurde. Während der 71-jährige Mann noch am Unglücksort seinen Verletzungen erlag, wurde eine weitere Frau mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, auch für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Drei weitere Menschen schweben derzeitig noch in akuter Lebensgefahr.
Erster tragischer Vorfall seit 1964
Ein Reisender berichtete nach dem Vorfall, dass er den Täter noch vor der Tat auf seinen merkwürdigen Behälter angesprochen habe, in dem sich eine orangefarbene Flüssigkeit befand. Der Täter habe, so der Reisende weiter, nur sehr knapp geantwortet, dass es in Ordnung sei und der Reisende weiter nach hinten gehen solle. Der Vorfall löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, die weitaus schlimmere Folgen verhindern konnte. Laut Angaben der Bahngesellschaft war dies der erste Vorfall seiner Art, seitdem die Shinkansen eingesetzt werden. Seit dem Jahr 1964 transportieren die Schnellzüge jeden Tag mehr als 400.000 Menschen.