Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der GDL konnte bislang noch immer keine einvernehmliche Einigung erzielt werden. Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, als Schlichter für die GDL und der frühere brandenburgische Regierungschef Matthias Platzeck für die Bahn konnten bislang keinen Kompromiss erzielen. Das Schlichtungsverfahren wurde daher bis zum 30.Juni verlängert.
Trotz vierwöchigen Verhandlungen keine Einigung in Sicht
Der Tarifkonflikt konnte, trotz vierwöchiger Bemühungen der Schlichter, bisher nicht beigelegt werden. Seit dem 27. Mai ringen der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der frühere brandenburgische Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) um ein abschließendes Ergebnis. In Teilbereichen lägen konkrete Einigungsvorschläge vor, so die beiden Schlichter, über die man aber bis zum Ende der Schlichtungsverhandlungen Stillschweigen bewahre.
Weiter betonten Ramelow und Platzeck, dass bereits „weitere wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Einigung“ unternommen worden wären. Aufgrund der Vielschichtigkeit des Verfahrens sei es allerdings notwendig, weitere Gespräche zu führen. Die Schlichtungsbemühungen waren bereits in der letzten Woche mit den gleichen Argumenten verlängert worden.
GDL fordert eigene Tarifabschlüsse
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist eine deutsche Gewerkschaft für das Fahrpersonal der Eisenbahnunternehmen. Sie ist Mitglied im DBB Beamtenbund und Tarifunion und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. |
Die beiden Gewerkschaften GDL und EVG buhlen dabei nicht nur um die Gunst der Lokführer, auch die Zugbegleiter und viele andere bei der Bahn beschäftigte Arbeitnehmer werden umworben, insgesamt handelt es sich um mehr als 137.000 Beschäftigte.