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Islamistischer Anschlag in Frankreich fordert ein Todesopfer

In einer Gasfabrik in der Nähe von Lyon kam heute bei einem Anschlag mit offenbar islamistischen Hintergrund ein Mann zu Tode, weitere Menschen wurden verletzt. Ein Attentäter drang ersten Berichten zufolge in die Halle der chemischen Fabrik ein und brachte dort mehrere Gasflaschen zur Explosion. Der 30-jährige Täter wurde inzwischen von der Polizei verhaftet. Wie die Lokalzeitung „Le Dauphine“ berichtete, sei der Mann für den Inlandsgeheimdienst DGSI kein Unbekannter. Er soll eine islamistische Flagge getragen haben.

Mann bei Attentat enthauptet

Ziel des Attentats war die Firma Air Products in Saint-Quentin-Fallavier im südöstlichen Zentralfrankreich, die unter anderem auch Raketentreibstoff und Gasflaschen produziert. Am Freitagvormittag soll wenige Minuten vor 10 Uhr ein Pkw mit zwei Personen auf das Gelände der Firma gefahren sein, unmittelbar danach sollen mehrere Explosionen stattgefunden haben. In der unmittelbaren Umgebung der Fabrikhalle fand man später einen enthaupteten Mann, neben dessen Leiche laut Berichten von n-tv eine islamistische Flagge gelegen habe.

2015 bereits 17 Tote bei ähnlichen Anschlägen in Frankreich

Weitere Anschläge sind nach Angaben von Le Dauphine seitens der Behörden nicht auszuschließen. Die Sicherheitskräfte befinden sich im Großeinsatz. Die Umgebung rund um das Gelände wurde abgeriegelt. Frankreichs Premier Manuel Valls ordnete eine erhöhte Sicherheitsstufe für alle sensiblen Objekte in der Region an. In Frankreich kamen in diesem Jahr bereits 17 Menschen bei ähnlichen islamistischen Anschlägen zu Tode. Die Attentate richteten sich seinerzeit gegen das Satireblatt „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt.

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Ralf Schmidl

Als Politologe und Online-Redakteur kümmert sich Ralf auf News-Mag in erster Linie um die Bereiche Politik und Wirtschaft. Aber auch zu Lifestyle-Themen wie Smart Living, Car-Trends oder Verbraucherschutz steuert er regelmäßig Artikel auf News-Mag bei.

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