Lothar Späth galt als einer der erfolgreichsten Ministerpräsidenten Baden-Württembergs. Seine pragmatische Politik brachte das Bundesland auf Zukunftskurs und sichert den wirtschaftlichen Erfolg bis heute ab. Jetzt ist der CDU-Politiker im Alter von 78 Jahren gestorben.
1. Frühe Wertschätzung für Informationstechnologie
2. Späth auch als Chef von Janoptik erfolgreich
Frühe Wertschätzung für Informationstechnologie
Späth war zwischen 1978 und 1991 für die Politik im Ländle verantwortlich. Als äußerst populärer CDU-Ministerpräsident konnte er nicht nur die Hegemonie seiner Partei sichern, sondern auch den Wandel des Bundeslandes zu einem zukunftsorientierten Industrie- und Technologiestandort vorantreiben.
Späth zeigte früher als andere Politiker Interesse am technologischen Fortschritt und erkannte dessen Potenzial. So kaufte er zum Beispiel bei einer USA-Reise 1985 den bis dato schnellsten Computer. Generell waren dem 1937 in Sigmaringen geborenen Sohn eines Lagerarbeiters Auslandsreisen, die als Inspirationsquelle dienten, lieber als repräsentative Ortstermine in der Heimat.
Späth auch als Chef von Jenoptik erfolgreich
Traumschiff- Affäre |
---|
Die Traumschiff-Affäre oder Segeltörn-Affäre war ein politischer Skandal, der am 28. Dezember 1990 bekannt wurde und am 13. Januar 1991 zum Rücktritt von Lothar Späth als Ministerpräsident von Baden-Württemberg führte. |
Dass es um seine Gesundheit in den letzten Jahren nicht zum Besten stand, wurde Anfang März bekannt, nachdem Späth aufgrund einer Demenzerkrankung in ein Pflegeheim umziehen musste. Seine Tochter bestätigte daraufhin den schlechten gesundheitlichen Zustand. Wie die Landesregierung nun mitteilte, ist Späth am heutigen Freitag in Stuttgart verstorben. Zuvor hatten verschiedene Medien seinen Tod gemeldet.