Spielwaren-Hersteller Hasbro bringt eine Neuauflage von Furby auf den Markt. In den USA und in Großbritannien steht der Nachfolger von einem der berühmtesten und erfolgreichsten Kuscheltiere der Welt bereits in den Läden. Deutsche Nostalgiker oder neue Fans der Mischung von Eule und Meerschweinchen müssen sich allerdings noch bis Februar 2013 gedulden, denn der neue Furby muss erst noch die deutsche Sprache lernen, um an der digitalen Welt, die auch in den Kinderzimmern unserer Zeit unverzichtbar ist, teilnehmen zu können.
Der neue Furby: Noch immer plüschig – aber klüger
Der neue Furby ist auf den ersten Blick der alte – es handelt sich noch immer um eine plüschige Fellkugel, die in unterschiedlichen Farben daherkommt. Doch das Kuscheltier kann noch mehr: Es kann zu Musik tanzen, seine Augen schließen, sich mit anderen Furbys unterhalten und auf bestimmte Fragen antworten. Dafür bauten ihm die Konstrukteure von Hasbro eigens eine Spracherkennung ein, die derzeit noch für die deutsche Sprache angepasst wird. Kinder hierzulande sollen ebenso viel Freude mit ihrem Furby haben wie ihre Altersgenossen in den Vereinigten Staaten oder in England. Zusätzlich wird es auch eine App für Smartphones bzw. Tablets geben, mit deren Hilfe Furby virtuell gefüttert werden kann.
Große Fußstapfen müssen gefüllt werden
Der neue Furby ist Teil von Hasbros Retro-Strategie und das vielleicht ambitionierteste Vorhaben des Konzerns dabei überhaupt. Denn die Fußstapfen, die der ursprüngliche Furby hinterlassen hat, sind gewaltig. Als das Plüschtier 1998 erstmals auf den Markt kam, entstand ein gewaltiger Hype, der bis 2000 dauerte. Mehr als 40 Millionen Modelle wurden insgesamt verkauft. Hinter Monopoly wurde Furby zu dieser Zeit das wertvollste Spielzeug, das sich im Angebot von Hasbro überhaupt befand. Eltern und Kinder zelteten damals vor den Läden, um die neuesten Modelle zu bekommen. Einen solchen Hype wird der neue Furby laut Branchenexperten kaum schaffen können, denn es gelte die Regel, dass sich Neuauflagen nie so gut wie die ursprünglichen Spielzeuge verkauften. Für Hasbro ginge es auch um etwas anderes: Das Haus müsse zeigen, dass es in der Lage ist, ein erfolgreiches digitales Spielzeug zu bauen.