Der ehemalige Box-Weltmeister Felix Sturm wurde des Dopings überführt. Vor seinem Weltmeisterschaftskampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow hatte der 37-Jährige leistungssteigernde Mittel eingenommen. Sportlich wird das für ihn keine Konsequenzen haben, es droht aber eine Strafe wegen des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz.
1. Staatsanwaltschaft setzt Ermittlungen fort
2. Box-Weltverband verzichtet auf Sperre
Staatsanwaltschaft setzt Ermittlungen fort
Sturm war schon nach dem Kampf am 20. Februar in der A-Probe positiv auf das anabole Steroid Hydroxy-Stanozolol getestet worden. Ein zweiter Test bestätigte das Ergebnis, wie die Kölner Staatsanwaltschaft heute bekannt gab. Man wolle die Ermittlungen gegen Sturm nun fortsetzen, so die Behörde. Im Falle einer Anklage droht dem Profiboxer eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren, wahrscheinlicher ist aber, dass er zu einer Geldstrafe verurteilt wird.
Box-Weltverband verzichtet auf Sperre
Stanozolol ist ein anaboles Steroidhormon, das erstmals 1959 synthetisiert wurde und oral eingesetzt werden kann. |
Nach dem ersten positiven Test hatte Sturm diesen mit Medikamenten erklärt, die ihm zur Behandlung der Ellenbogenverletzung verabreicht wurden. Die Verwendung illegaler Substanzen bestritt er.