Nach sechs Jahren als Chef der Bundesliga-Schiedsrichter wird Herbert Fandel am Ende der laufenden Saison seinen Posten abgeben. Der ehemalige Referee, der auch internationale Spiele leitete, will sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, schließt aber nicht aus, weiter für den DFB zu arbeiten.
1. Rücktritt aus privaten Gründen
2. Professionalisierung des Schiedsrichterwesens vorangetrieben
Rücktritt aus privaten Gründen
Herbert Fandel |
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- Alter: 51 Jahre - Wohnort: Kyllburg - Hauptberuf: Pianist Schiedsrichterlaufbahn: - DFB: 1989-2009 - FIFA: 1998-2009 Schiedsrichteraussch.: - DFB: 2010 (Vorsitzender) - UEFA: 2011 (Mitglied) |
ausschuss |
Fandel war im April 2010 auf einem Außerordentlichen Bundestag des DFB in für seine derzeitige Aufgabe gewählt worden. Noch ein Jahr zuvor stand er als Schiedsrichter auf dem Platz und sorgte hauptsächlich bei Bundesliga-Spielen für die Einhaltung der Regeln, war seit 1998 aber auch für die FIFA aktiv. Für seine Leistungen als Unparteiischer wurde er während seiner Laufbahn vier Mal als deutscher Schiedsrichter des Jahres geehrt.
Professionalisierung des Schiedsrichterwesens vorangetrieben
Seine Arbeit in der Schiedsrichter-Kommission bewertet Fandel in dem Gespräch als positiv. Man habe in den vergangenen Jahren wichtige Schritte zur Professionalisierung des deutschen Schiedsrichterwesens getan. Von seinem Weggang erhofft er sich auch, dass dieser Weg mit neuen Impulsen fortgesetzt wird. Der Rücktritt ist jedoch kein sofortiger. Das Amt wird Fandel bis zum DFB-Bundestag im November ausfüllen und die Rolle „natürlich auch weiterhin mit großem Engagement ausüben“. Über seine Nachfolge hat der Verband noch nicht entschieden, Fandel zeigte sich aber zuversichtlich, dass in den kommenden Monaten ein passender Kandidat gefunden wird.