Der Fußball-Weltverband FIFA hat am Mittwoch den Spielplan für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar veröffentlicht. Der Gastgeber wird die WM am 21. November kommenden Jahres um 13 Uhr Uhrzeit (11 Uhr MEZ) eröffnen. Schauplatz des Eröffnungsspiels ist das 60.000 Zuschauer fassende al-Bayt-Stadion in Al Khor, rund 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Doha. Das Finale vor 80.000 Fans im derzeit noch im Bau befindlichen Lusail Iconic Stadion steigt am 4. Advent, dem 18. Dezember um 18 Uhr (16 Uhr MEZ).
1. WM-Qualifikation startet im März 2021
2. WM-Vergabe nach Katar vielfach in der Kritik
WM-Qualifikation startet im März 2021
Spielplan WM 2022 (alle Anstoßzeiten in MEZ) |
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Gruppenspiele: 21.11. - 02.12. 11, 14, 16, 17 und 20 Uhr Achtelfinale: 03. - 06.12. 16 und 20 Uhr Viertelfinale: 09./10.12. 16 und 20 Uhr Halbfinale: 13./14.12. jeweils 20 Uhr Spiel um Platz 3: 17.12. 16 Uhr Finale: 18.12. 16 Uhr |
Noch unklar ist, was der jetzt vorgelegte WM-Terminplan für die Bundesliga bedeutet. Für die Saison 2022/23 gibt es aktuell noch keinen Rahmenterminkalender. Allerdings steht schon jetzt fest, dass der Spielbetrieb für mehrere Wochen unterbrochen werden muss. Die Saison muss daher früher starten oder später enden. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte im Januar – noch vor der Corona-Pandemie – bestätigt, dass es „mehrere Szenarien“ für die Saison 2022/23 gebe. Der „Worst Case“ wäre demnach ein 17. Spieltag am 13. November 2022. Bis zur Weltmeisterschaft blieben dann nur acht Tage. DFL-Chef Christian Seifert hatte gegenüber der „Bild am Sonntag“ gesagt, dass die Bundesliga „voraussichtlich schon im Juli“ starten werde. Dies wäre dann einer der „frühesten Saisonstarts, den wir je hatten“. Allerdings wird sich die Corona-Krise auch schon auf den Rahmenterminplan für die Saison 2021/22 auswirken. Auch diese Folgen sind derzeit aber noch offen.
WM-Vergabe nach Katar vielfach in der Kritik
Das Turnier in Katar steht nicht nur wegen der klimatischen Bedingungen, sondern auch wegen Korruptionsvorwürfen und der Ausbeutung von Gastarbeitern, die an der Fertigstellung der Stadien beteiligt sind, in der Kritik. Immer wieder gibt es Berichte über menschenunwürdige Unterkünfte, nicht bezahlte Löhne oder ungeklärte Todesfälle während der Arbeit. Die Vergabe des Turniers an das Land durch das FIFA-Exekutivkomitee im Jahr 2010 soll zudem mutmaßlich durch Korruption zustande gekommen sein. Katar hatte sich bei der Wahl überraschend gegen Japan, Südkorea, Australien und die USA durchgesetzt, im letzten Wahlgang mit 14:8 Stimmen gegen die Vereinigten Staaten. Auch Vertreter des deutschen Fußballs, darunter DFB-Präsident Fritz Keller, hatten sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch zur Vergabe der Weltmeisterschaft an den Wüstenstaat geäußert.