Wegen Glyphosat-Streit: Bayer macht 2020 mehr als zehn Milliarden Euro Verlust

Der Chemiekonzern Bayer hat im vergangenen Jahr einen Verlust von knapp 10,5 Milliarden Euro gemacht. Gründe sind vor allem die Rückstellungen im Streit um den Unkrautvernichter Roundup (Glyphosat) in den USA sowie Wertberichtigungen im Agrargeschäft. Wie Bayer mitteilte, blieb der Umsatz mit einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 41,4 Milliarden Euro …

Einstufung als Verdachtsfall: AfD klagt gegen Verfassungsschutz

Die Alternative für Deutschland (AfD) klagt vor dem Verwaltungsgericht Köln gegen das dort ansässige Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Die Partei habe zwei Klagen und zwei Eilanträge eingereicht, sagte eine Gerichtssprecherin am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die AfD reagiert mit dem Vorgehen auf Berichte, nach denen das BfV schon in der kommenden Woche bekanntgeben …

Wirecard-Insolvenz: Gläubiger machen Forderungen von mehr als 12 Milliarden Euro geltend

Nach dem Zusammenbruch des Skandal-Konzerns Wirecard haben rund 11.500 Gläubiger des insolventen Zahlungsdienstleisters Forderungen in Höhe von mehr als zwölf Milliarden Euro angemeldet. Dies teilte das Münchner Amtsgericht am Mittwoch nach der ersten Gläubigerversammlung mit. Damit übersteigen die angemeldeten Forderungen die bisher erzielten Erlöse bei der Abwicklung des Konzerns um ein Vielfaches. Die hohe Summe …

Bundesverwaltungsgericht: Fehmarnbelttunnel darf gebaut werden

Das Bundesverwaltungsgericht hat sechs Klagen gegen den geplanten Bau des Ostseetunnels zwischen Fehmarn und der dänischen Insel Lolland abgelehnt. Damit kann das seit Jahren umstrittene Projekt auch auf deutscher Seite gebaut werden. Der Planfeststellungsbeschluss habe der Überprüfung standgehalten, sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Bier bei der Urteilsbegründung am Dienstag in Leipzig. Inhaltsverzeichnis 1. Kritiker befürchten …

Französischer Luxusgüterkonzern LVMH übernimmt US-Juwelier Tiffany

Die US-Juwelierkette Tiffany und der französische Luxusgüterkonzern LVMH haben sich auf eine Übernahme geeinigt. Die Franzosen zahlen für Tiffany etwas weniger als zunächst vereinbart, wie LVMH am Donnerstag in Paris mitteilte. Je Tiffany-Aktie zahlt LVMH 131,50 statt 135 Dollar. Insgesamt sind dies 425 Millionen Dollar weniger als zunächst vorgesehen. Die heutige Einigung beendet einen Streit …

Monopolbildung: USA plant Kartellverfahren gegen Google

Mitten im Präsidentschaftswahlkampf in den USA wird der Suchmaschinenriese Google mit einem umfassenden Kartellverfahren konfrontiert. Das US-Justizministerium und elf Bundesstaaten verklagen den Suchmaschinenbetreiber unter dem Vorwurf, er missbrauche seine marktbeherrschende Stellung. Dies geht aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor. Dabei soll es um Praktiken der Alphabet-Tochter gehen, mit denen sie laut den Ermittlern die Konkurrenz …

Übernahme von Tiffany durch Luxusgüterkonzern LVMH droht zu platzen

Die Übernahme des US-Juweliers Tiffany durch den französischen Luxusgüterkonzern LVMH steht vor dem Scheitern. Komplikationen in Zusammenhang mit dem geplanten 16,2 Milliarden US-Dollar schweren Kauf erforderten möglicherweise einen Rückzug. Dies gab LVMH jetzt bekannt und bezog sich dabei auf eine Aufforderung des französischen Außenministeriums. Tiffany hatte Klage gegen die Franzosen wegen eines möglichen Platzens des …

Bayer: Rund zehn Millarden Euro Verlust durch Glyphosat-Streit

Der Chemiekonzern Bayer hat wegen des jüngst erzielten milliardenschweren Vergleichs im Streit um den Unkrautvernichter Glyphosat in den USA einen hohen Verlust für das zweite Quartal ausgewiesen. Das Konzernergebnis liege „durch Sondereinflüsse aus Rechtsfällen bei minus 9,548 Milliarden Euro“, teilte Bayer am Dienstag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn in Höhe von …

Flüchtlingskrise: Polen, Ungarn und Tschechien haben gegen EU-Recht verstoßen

Ungarn, Polen und Tschechien haben wegen mangelnder Solidarität in der Flüchtlingskrise nach Ansicht einer Gutachterin des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen EU-Recht verstoßen. Generalanwältin Eleanor Sharpston befand am Donnerstag in ihrem Schlussantrag in Luxemburg, die drei Länder hätten sich nicht weigern dürfen, einen Beschluss zur Umverteilung syrischer und anderer Asylbewerber aus Griechenland und Italien umzusetzen. Die …

US-Glyphosat-Prozesse: Bayer bietet angeblich Vergleich in Höhe von 8 Milliarden Dollar an

Im Rechtsstreit um durch das Pestizid Glyphosat ausgelöste Krebserkrankungen hat der Chemiekonzern Bayer den mehr als 18.400 Klägern in den USA offenbar einen Vergleich angeboten. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, schlage Bayer eine Zahlung in Höhe von bis zu acht Milliarden Dollar (rund 7,15 Milliarden Euro) vor, um alle Klagen beizulegen. Bloomberg beruft sich dabei …