Supermärkte mit eigenen Tankstellen sind in anderen Ländern gang und gäbe. Deutsche Autofahrer kennen dieses Konzept bisher nicht, für Aldi klingt es jedoch nach einem interessanten Geschäftsmodell. Der Discounter hat sich deshalb mit FE-Trading zusammengetan und plant, die Idee auch auf dem hiesigen Markt umzusetzen.
1. Start mit zehn Tankstellen in Süddeutschland
2. Tiefstpreise auch bei Benzin und Diesel erwartet
Start mit zehn Tankstellen in Süddeutschland
FE-Trading |
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Mit seiner Firma FE-Trading eröffnete der ehemalige Formel 3-Rennfahrer Markus Friesacher 2009 die erste Hofer-Diskonttank-stelle in Österreich. 2016 übernahm der Mineralölkonzern OMV die vorhandenen Tankstellen, die FE-Trading fungiert aber weiterhin als Betreiber. |
Die Partnerschaft der beiden Unternehmen ist nichts völlig Neues. FE-Trading betreibt in Österreich bereits 79 Discount-Tankstellen an Märkten der Aldi-Tochter Hofer. Dabei handelt es sich um automatische Zapfsäulen mit integriertem Kartenbezahlsystem. Anders als bei herkömmlichen Tankstellen kann der Kunde die Spritrechnung also direkt an der Säule begleichen und an fast allen Standorten zudem rund um die Uhr tanken. Aldi plant außerdem, Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen.
Tiefstpreise auch bei Benzin und Diesel erwartet
Für Kunden dürfte vor allem die Preisgestaltung interessant werden. In Österreich haben die Aldi-Tankstellen mit Niedrigstpreisen auf sich aufmerksam gemacht. Bei der Eröffnung der ersten Discount-Tankstelle in Salzburg wurde der Liter Diesel 2009 kurzzeitig für 50 Cent angeboten. Dieser Preis normalisierte sich zwar später, dennoch sind die Hofer-Zapfsäulen häufig etwas günstiger als die umliegende Konkurrenz.