Nach der Übernahme von E-Plus ist o2 gemessen an der Zahl der Anschlüsse Deutschlands größter Mobilfunknetzbetreiber. Dennoch scheint das Geschäft für das spanische Mutterunternehmen Telefónica nicht mehr attraktiv zu sein. Angeblich plant man den Ausstieg.
Keine Fusion mit Telekom oder Vodafone
Telefónica S.A. |
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Die 1924 gegründete Telefónica S.A. ist vorwiegend in Europa und Lateinamerika aktiv. Hier sowie im spanischen Heimatmarkt ist Telefónica Marktführer und tritt unter den Marken Movistar und Vivo auf, im restlichen Europa als o2. |
Wer die Anteile von Telefónica übernehmen könnte, ist noch nicht klar. Dem Bericht zufolge haben deutsche Telekommunikationsunternehmen ohne eigenes Mobilfunknetz wenig Interesse, bei o2 einzusteigen. Eine Fusion mit den beiden anderen großen Netzbetreibern Telekom und Vodafone kann ebenfalls als unwahrscheinlich gelten. Ein solcher Deal würde am Widerstand der Wettbewerbshüter scheitern. Als mögliche Käufer sieht man deshalb Finanzinvestoren oder Branchenvertreter, die noch keinen Fuß auf den deutschen Markt gesetzt haben.
o2-Aktienkurs legt kräftig zu
An der Börse sorgte die Meldung bei der o2-Aktie, die unter dem Namen Telefónica Deutschland gehandelt wird, für Rückenwind. Zwischenzeitlich legte das Papier um bis zu sieben Prozent zu. Auch für Telefonica und KPN ging es in der Folge aufwärts. Die spanische Mutter legte um 1,8 und das niederländische Unternehmen um 0,8 Prozent zu. Bestätigt wurden die Ausstiegspläne jedoch bisher von keinem der Beteiligten.